Die drei klassischen mentalen Modelle Maschine, Netzwerk und Symbiose reflektieren unterschiedliche Organisationsverständnisse: 

-Maschine: Betrachtet Organisationen als präzise, gut geölte Systeme mit vorhersehbaren Abläufen und klaren Strukturen. Jedes Teil hat eine spezifische Funktion. 

- Netzwerk: Sieht Organisationen als flexible, dynamische Strukturen, in denen Knoten (Menschen, Ideen, Ressourcen) miteinander in Verbindung stehen und durch diese Verbindungen Wert schaffen. 

- Symbiose: Fokussiert auf die Kooperation und gegenseitige Abhängigkeit innerhalb und zwischen Organisationen. Es wird Wert auf Synergien und das gemeinsame Schaffen von Mehrwert gelegt.

Siehe auch Synergetische_Organisation/


Das Canvas kann genutzt werden, um Konzepte, Methoden und Ideen einzuordnen.

Beispiel Hoffnung
"Hoffnung" könnte sich in diesen Kontext auf vielfältige Weise einordnen lassen: Im Kontext der Maschine könnte Hoffnung als der Glaube an die Effizienzsteigerung und Optimierung durch präzise und wohldefinierte Prozesse interpretiert werden. Beim Netzwerk könnte Hoffnung die Erwartung widerspiegeln, dass Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und die kollaborative Natur von Netzwerken es Organisationen ermöglichen, besser auf Veränderungen zu reagieren und innovativ zu bleiben. Innerhalb der Symbiose könnte Hoffnung als Vertrauen in die synergetische Zusammenarbeit und die Schaffung eines Mehrwerts durch das Zusammenspiel verschiedener Akteure und Technologien, insbesondere der Integration von generativer KI, gesehen werden.

Beispiel SCARF 
Das SCARF-Modell kann wie folgt eingeordnet werden:

Maschine: SCARF könnte hier eher kontraintuitiv wirken, da Maschinenmodelle oft rigide und weniger auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet sind. Trotzdem kann ein Verständnis für SCARF helfen, Widerstände zu erkennen und zu adressieren. 

Netzwerk: Die Netzwerkstruktur fördert Autonomie und Zugehörigkeit, zwei Schlüsselelemente von SCARF. Netzwerke unterstützen auch die Vernetzung und Zusammenarbeit, was das Bedürfnis nach Relatedness bedient. 

Symbiose: Hier findet SCARF seine stärkste Resonanz, da symbiotische Modelle auf Fairness, gegenseitigen Nutzen und die Erhaltung der Autonomie der Partner setzen. Symbiosen können zudem Sicherheit durch stabile Beziehungen und den Status durch die Betonung von Kooperation und gemeinsamem Erfolg erhöhen. SCARF bietet somit einen Rahmen, um die Bedürfnisse von Individuen innerhalb dieser Organisationsformen zu verstehen und zu adressieren, wobei besonders das Symbiose-Modell einen fruchtbaren Boden für dessen Prinzipien bietet.

Beispiel SCRUM
SCRUM lässt sich hauptsächlich als ein Modell einordnen, das die Prinzipien des Netzwerks und der Symbiose widerspiegelt. SCRUM fördert Autonomie, Flexibilität und schnelle Anpassung an Veränderungen durch seine iterativen und inkrementellen Prozesse. Diese Agilität und die Betonung auf Selbstorganisation und Teamarbeit unterstützen das Netzwerkmodell. Gleichzeitig bietet die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stakeholdern und die Betonung auf Wert und Kundenzufriedenheit eine Grundlage für symbiotische Beziehungen, in denen gemeinsamer Erfolg und Nutzen im Vordergrund stehen.