Das Warum ist auch aus einem anderen Grund wichtig: Es kann uns helfen zu erkennen, wann eine Anforderung aus einem Symptom und wann aus einem echten Bedarf entstanden ist. Nur wenn wir das Warum verstehen, können wir Innovationen schaffen und das Überflüssige weglassen. Wenn du dich also das nächste Mal fragst, wie du deine User Stories priorisieren sollst, solltest du dich zuerst nach dem "Warum" fragen. Nur dann kannst du eine wirklich effektive Prioritätensetzung vornehmen. 

6 Tipps für ds Schreiben guter User Stories

User Stories sind ein wichtiger Teil der agilen Entwicklung, aber sie werden oft missverstanden oder falsch verwendet. Um gute User Stories zu schreiben, solltest du ein paar Dinge beachten:

  1. Mache sie weder zu groß noch zu klein - eine User Story sollte genau die richtige Größe haben, damit sie innerhalb eines Sprints abgeschlossen werden kann. Wenn sie zu groß ist, muss sie in kleinere Stories aufgeteilt werden; wenn sie zu klein ist, lohnt es sich vielleicht gar nicht, sie zu bearbeiten.
  2. Mach sie spezifisch - eine User Story sollte ein bestimmtes Feature oder eine bestimmte Funktion aus der Sicht des Nutzers beschreiben. Sie sollte nicht zu allgemein oder vage sein.
  3. Konzentriere dich auf den Nutzen - jede User Story sollte einen Nutzen für den Nutzer haben. Welchen Wert wird diese Geschichte haben?
  4. Mach sie testbar - eine User Story sollte getestet werden können, um zu sehen, ob sie wie beabsichtigt funktioniert.
  5. Halte das Gespräch in Gang - User Stories sollen ein Gespräch zwischen dem Product Owner und dem Entwicklungsteam in Gang bringen. Sie sollten nicht in Stein gemeißelt sein, sondern für Diskussionen und Änderungen offen sein.
  6. Achte auf das "warum" -  wie wir besprochen haben, ist das "Warum" genauso wichtig wie der Rest der Story. Vergewissere dich, dass du den Grund hinter jeder User Story verstehst, bevor du mit der Arbeit daran beginnst.